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Das Projekt

Mission

Während der Workshops wird grundsätzlich auf Augenhöhe miteinander verkehrt, ob sprachlich, musikalisch oder pädagogisch. Wichtig ist eben die gemeinschaftliche Entwicklung von musikalischen Produkten, die dann drei Tage später auf der Bühne Bestand haben müssen. Energie und Spaß, die dabei von allen Seiten benötigt wird, entstehen dann von ganz allein, wenn das Miteinander ohne festgelegte hierarchische Strukturen auskommt und man respektvoll miteinander umgeht.

Im Rahmen dieser Workshops werden also festgefahrene Strukturzuweisungen - wie dies im Alltag der Bildungsinstitutionen meist üblich ist - kurzzeitig aufgebrochen. Dadurch entsteht ein sehr großes Gemeinschaftsgefühl unter allen TeilnehmerInnen. Dies trägt seit nunmehr über zehn Jahren zum großen Erfolg des Projekts bei, ist Grundlage, heimlicher Lehrplan und gleichzeitig Mission des Projekts. Ein gleichberechtigtes Miteinander im Rahmen dieses europäischen Musikprojekts welches die folgenden Regionen zusammenführt:

  • Nouvelle Aquitaine in Frankreich, mit dem Konservatorium Jaques Thibaud, Bordeaux
  • Bursa in der Türkei, mit der Uludag Universität
  • die Emilia Romagna in Italien, mit verschiedenen Konservatorien
  • Hessen mit dem Dr. Hoch‘s Konservatorium – Musikakademie Frankfurt
  • die Wielkopolska in Polen mit der Ignacy Jan Paderewski Musikakademie Poznan.

Vision

Das Einüben von gleichberechtigten Strukturen zwischen den Nationen, Dozenten und Studierenden und das daraus entstehende Lebensgefühl, das meist alle glücklich macht, ist eigentlich schon Vision genug und gerade oft nicht gelebter Alltag. Genau da kann das Projekt der European Jazz School noch ausgebaut werden. Sie hat mittlerweile über ein Jahrzehnt begnadete junge musikalische Talente als Teilnehmende gehabt und es wäre eine weitere Vision, wenn sich diese jährlich wiederkehrend in jeweils einer anderen Partnerregion treffen könnten, um den musikalischen Austausch im Rahmen eines Festivals mit anderen Jazzmusikern zu pflegen. So würde die Musikerszene der Partnerregionen stärker zusammenfinden und ein wiederkehrender Austausch stattfinden, der sich in den Konzerten und Sessions in der jeweils ausführenden Stadt auch einem größeren Publikum die Möglichkeit der Teilnahme bietet.

Koordination

Die Idee für das Projekt wurde im Rahmen einer Konzeption zu einer interregionalen Zusammenarbeit im Rahmen des größten hessischen Landesfestes, des Hessentages entwickelt. Der gemeinsame Auftritt von Jazzmusikern aus den Partnerregionen war nur eine Idee von vielen, aber diese hat sich nun seit über einem Jahrzehnt entwickelt und wird von hessischer Seite aus auch international koordiniert. Dazu gehört die jährliche Planung, Organisation und Durchführung der European Jazz School in Hessen, mit Abschlusskonzert auf dem Hessentag. Aber darüber hinaus wird auch die internationale Koordination der Workshops, die meist im Laufe des Jahres dann in anderen Partnerregionen folgen, auch von Hessen aus koordiniert und für den internationalen Bereich organisiert. Wichtig für diese Koordination und Organisation ist, dass die European Jazz School von der hessischen Landesregierung die notwendige Förderung im Rahmen der unterschiedlichen Projekte erfährt.